Die Savages, ihre bisherige Band, sei zunehmend zu einem “Gefängnis für Kreativität” geworden, sagt Jehnny Beth. Mit ihrem Debüt-Soloalbum “To Love Is To Live” befreit sie sich daraus und macht sich erstmal erfreulich unkategorisierbar.
Das Werk lebt von Kontrasten. Ihre Fähigkeit, zwischen Verletzlichkeit (z. Bsp. in „The Rooms“ oder in French Countryside, einer melancholischen Erinnerung an Camille Berthomiers — so Beths bürgerlicher Name — Jugend in Frankreich) und Einschüchterung (etwa in „I Am“ oder „Innocence“) zu wechseln, sorgt für anspruchsvollen Hörspass in elf Songs über Leben, Tod, Menschsein und die umfassende Klammer, die Liebe.
|