Erstmals zu hören war es 1975. Erschienen auf dem Album “The Changer and the Changed” von Cris Williamson. Sie war damals 28, hatte bereits vier Platten aufgenommen, die erste mit 16, finanziert von Fans.
Ein Macherin war die US-Amerikanerin schon immer, zwischen Plattenaufnahmen und Auftritten studierte sie, arbeitete dann als Lehrerin. Half mit, die Gay-Community wachzurütteln. 1973 sinnierte sie während einem Radio-Interview mit der lesbischen Folksängerin Meg Christian über ein Plattenlabel, das Musik für lesbische Frauen veröffentlicht. Am nächste Tag hat Cris es als Allianz leidenschaftlicher junger Lesben mitgegründet: Olivia Records. Die erste LP des Labels war 1974 “I Know You Know”, Megs Debütalbum. Als zweite folge “Changer”. Heute wissen wir: Cris und Olivia haben Women’s Music dynamisiert wie wenig andere.
Über ihre Arbeit als Singer-Songwriterin sagt Cris: “If audiences feel what you hoped they would feel – and maybe even more – that you have moved them, then that's important. What's the use of any artist if the work doesn't move anybody? If it only moves you, that's not enough.”
Stimmt schon. Ein Stück wie “Song Of The Soul” muss man einfach erstmal aushalten.
|