Wie sieht es aber aus, wenn wir uns selber eine Meinung zum gebauten Werk von Frauen machen wollen? Wissen wir, wo wir es finden? Nehmen wir etwa Museen — die drei grossen in Basel? Fehlanzeige. Von den 19 Gebäuden auf dem beliebten Vitra-Campus: Eines von einer Frau, ein einziges von einem gemischgeschlechtlichen Team. Der Neubau des Kunsthauses in Züri? Das höchste Gebäude der Schweiz? Werden von Männern gebaut — oder mindestens unter Männernamen.
Schauen wir uns also weiter um. Weil ich Dinge nicht gerne am Mass der Schweiz messe, beginnen wir mit der Dänin Dorte Mandrup, die zwar meint “We need to stop promoting ‘female architects’ in worthy lists and exhibitions, so that women can be seen as more than second class citizens” — was ich im Grundsatz unterstütze. Und trotzdem ist es wie mit der Frauenquote für Firmen: Ohne sie geschieht zu wenig. Also ein selbstbewusster Bau von ihr.
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