Sag mal, wie fühlt sich das an, das Alter?
Sind Sie das schon mal gefragt worden? Oder haben Sie je in jüngeren Jahren dazu Ältere befragt? Ich nicht, deshalb wusste ich nicht, dass auch ganz ohne Krankheit das Alter sich meldet.
Tatsache: Alter ist Biologie, also eine körperliche Entwicklung und deshalb spürbar. Die einen nehmen die Veränderungen mit 50, andere mit 80 wahr. Sie entwickeln sich eher schleichend, deshalb wird darüber auch kaum geredet.
Zeit: Endlich aus dem Hamsterrad aussteigen, bis mittags im Nachthemd rumlaufen, fünfe grade sein lassen und in der eigenen Geschwindigkeit leben können. Wenn wir das hinkriegen, dankt der Körper uns das mit mehr Entspannung und guter Laune. Ich weiß, die Leere des Tages kann an uns nagen, uns krank machen. Das hat aber zunächst einmal nichts mit dem Alter zu tun.
Langsamkeit: Irgendwann bemerken wir, dass diese angenehme Entschleunigung zu einer Langsamkeit geworden ist, die die anderen in der Schlange am Supermarkt nervt. Und das stresst dann uns. Es geht aber nicht schneller. In der Stadt haben wir dann manchmal das Gefühl im Weg zu sein. Oder wir ärgern uns, dass wir unsere alltäglichen Aufgaben nicht mehr so effektiv und zügig erledigen. Interessant: die Zeit wird wieder knapper. Daran müssen wir uns erst mal gewöhnen. Schließlich müssen wir für unseren Besuch bei Kindern, Enkeln, Freunden mehr Zeit einplanen. Und für alles andere auch. Die tägliche Routine ändert sich. Wieder einmal.
Unsicherheit: Unabhängig von Krankheiten oder körperlichen Schmerzen führt die zunehmende Langsamkeit unserer körperlichen Funktionen dazu, dass wir uns unseres Körpers nicht mehr sicher sind. Das kann dadurch verstärkt werden, dass ALLES irgendwie weniger wird, unsere Kraft, das Sehen oder Hören, die körperliche Balance, die Reaktionsfähigkeit. Das macht Angst, weil wir uns, oft unbewusst, gefährdet fühlen. Und das zu Recht.
Vorsicht: Instinktiv werden wir (hoffentlich) vorsichtiger. Wenn wir lernen mit diesen natürlichen Einschränkungen bewusst umzugehen, dann ist es einfacher unser Alter so anzunehmen wie es ist, auch wenn wir manchmal traurig, frustriert oder enttäuscht darüber sind. Dazu gehört: Hilfsmittel nutzen, um Hilfe bitten. Mitmenschen können nicht wissen, dass wir Hilfe brauchen. Sie haben auch die berechtigte Scheu sie anzubieten, weil man damit die Intimsphäre eines Menschen überschreiten kann. Wenn wir uns der Veränderungen unseres alternden Körpers nicht bewusst sind, dann verleugnen oder bekämpfen wir sie sogar, was insgesamt die Unfallgefahr erhöht. Oder aber wir bemerken nicht, dass wir uns dadurch instinktiv schützen, indem wir nicht mehr so gerne aus dem Haus gehen und schließlich immer weniger unter Menschen sind.
Schätze und The Voice Senior: Im Folgenden finden Sie Äußerungen von älteren Menschen.
„Ich freue mich, in meinem Leben gelernt zu haben, Krisen als Neuanfänge zu verstehen“ „Menschen und meine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben schätze ich im Alter noch mehr“, „Zeit für Ehrenamt“, „mehr Gelassenheit, größeres Einfühlungsvermögen, Nachsicht“, „wunderbares Gefühl der Freiheit“, „endlich Zeit Neues auszuprobieren“, „Freude über alles, was möglich ist“, „Dankbarkeit für jeden guten Tag“, „Freude am Kleinen, Freude und Zufriedenheit brauchen keine großen Ereignisse und keine Selbstoptimierung“, „meine Lebenserfahrung ist eine Schatztruhe“ … Was können Sie ergänzen?
Was mit und ohne körperliche Einschränkungen im Alter an Kraft und Lebendigkeit möglich ist, können Sie in der Sendung „The Voice Senior“ (Sat1, jeden Sonntag 20.15 Uhr bis 15.12.) erleben.
Obwohl selbst 70, berühren mich die Schicksale und der Mut der auftretenden Menschen sehr. Der Jüngste ist 61, die Älteste 94. Sehr beeindruckend. Wer also immer wieder mal einen Schuss gute Laune oder positive Bilder über das Alter braucht, dem sei diese Sendung dringend empfohlen.
Darcy Ohlsen mit Unterstützung von AltersgenossInnen
Inhaltsverzeichnis
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Von der DNA-Redaktion empfohlen
Täglich finden sich Veranstaltungen im DNA-Kalender, im Rundbrief nur eine Auswahl.
Die Freiburger Aktionstage '16 Tage - Stopp Gewalt gegen Frauen'
Die Aktionstage finden in diesem Jahr zum 8. Mal statt zwischen dem 25.11. und dem 10.12.2019. Getragen werden sie von einem breiten Bündnis aus Frauen- und Menschenrechtsorganisationen. Ziel ist, über die verschiedenen Formen und Auswirkungen der weltweit gegen Frauen und Mädchen ausgeübten Gewalt zu informieren, für das Thema zu sensibilisieren, das Bewusstsein darüber zu schärfen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Es geht dabei nicht nur um die Verurteilung der immer noch vorherrschenden Gewalt gegen Frauen, sondern auch um Ansätze und Hoffnungen, diese zu überwinden und zu einer Gesellschaft beizutragen, in der alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht ein friedliches, selbstbestimmtes und gutes Leben führen können. Alle Informationen zu den Aktionstagen finden sich hier: www.16days-freiburg.de
für bürgergetragene Nachbarschaftshilfen in Freiburg?
Wie lassen sich die Lösungen für den demografischen Wandel besser koordinieren? Welche Möglichkeit gibt es für Nachbarschaftshilfen, um weniger Hilfsanfragen ablehnen zu müssen und mehr Engagierte zu gewinnen? Wie können sich pflegende Angehörige, Nachbarschaftshilfen und Pflegedienste besser miteinander abstimmen? Dazu lädt am Mittwoch, 4. Dezember die inklusive Sozial- und Quartiersgenossenschaft SAGES eG zusammen mit der Stadt Freiburg ein. Die Veranstaltung startet um 17:30 Uhr in den Tagungsraum „Schauinsland“ des Rathauses im Stühlinger (Fehrenbachallee 12). Thema des Abends ist die Digitale Transformation in der Nachbarschaftshilfe.
Nach dem Grußwort des Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach wird ein gut funktionierendes Modell digitalisierter Nachbarschaftshilfe von Thomas Oeben vorgestellt, Geschäftsführer der Helferportal GmbH. Sein interdisziplinäres Modell verbindet Pflege, bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement, hervorragend funktionierende Logistik und einen hohen Grad der Digitalisierung . Das Konzept wird in München bereits erfolgreich durch den Verein DeinNachbar e.V. umgesetzt. Nach dem Vortrag gibt es Gelegenheit zur Diskussion und Nachfragen.
Bei Brot und Wein können sich Interessierte anschließend über die Pläne zur Anpassung des vorgestellten Modells in Freiburg informieren. Die SAGES eG steht für Gespräche zur Helfer*innendatenbank für bürgergetragene Nachbarschaftshilfen, als auch anderen SAGES eG unterstützenden Projekte (DNA Die Neuen Alten, Netzwerk SPORT | Freiburg Ost IN BEWEGUNG und ActiveAgingAgentur) zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Wie sich Menschen mit Behinderung beteiligen
Welche Themen sind wichtig, welche Hürden gibt es, aber auch welche Möglichkeiten und Chancen gibt es, damit Menschen mit Behinderung an Politik vor Ort teilnehmen können? Diese Fragen sind Thema im Vortrag "inklusive Politik im Sozialraum" von Prof. Dr. Albrecht Rohrmann, den er am Freitag, 6.12.2019 um 16:00Uhr hält, im Rahmen der Veranstaltung "Politik mit allen - wie geht das?" des Netzwerk Inklusion Region Freiburg e.V.. Veranstaltungsort ist der Sitzungssaal im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald (Stadtstraße 2, Freiburg). Bei der Veranstaltung geht es darum, dass sich Menschen mit Behinderungen selbst beteiligen und am besten Antworten auf die Fragen geben können. Gebärdensprachdolmetschung und induktive Höranlage sind vorhanden. Ein barrierefreies WC und Parkplätze ebenfalls. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldungen wird gebeten unter: info@inklusives-netzwerk-freiburg.de
Denk-Fit zum Nikolaus
Am Freitag, 06. Dezember 2019 um 14.00 Uhr findet für Menschen mit Gedächtnisstörungen eine gemeinsame Veranstaltung der Wohnanlage Kreuzsteinäcker mit dem Integrativen Hirnleistungstraining GRIPS statt. Wie kann ich mit Spaß und vielen Ideen die „Grauen Zellen“ in Schwung bringen? Das gut funktionierende Kurzzeitgedächtnis hilft, den Alltag leichter zu bewältigen. Sie werden wacher, interessierter und erleben mehr Lebensfreude. Unser Gehirn mit seinen erstaunlichen Fähigkeiten wird durch neue Trainingsanregungen stabilisiert. „Schlafende“ geistige Reserven lassen sich durch eine gezielte Anleitung wecken und können von jedem erfolgreich genutzt werden. Das klappt noch besser mit viel Humor in einer netten Gruppe! Auch betreuende Angehörige sind besonders angesprochen und sehr herzlich in die Trainingseinrichtung GRIPS, Heinrich-Heine-Str. 10, Wohnung 044 eingeladen. Info und Anmeldung bei Ralf Jogerst unter Tel. 612906-48 oder grips@sv-fr.de. Der Eintritt ist frei.
Ein Jahr DNA - Die Neuen Alten – Wir laden zum Rück- und Ausblick ein
Am Dienstag, 10. Dezember um 19 Uhr lädt die Initiative DNA – Die Neuen Alten ein Jahr nach ihrem Start bei Glühwein, Punsch und Gebäck zum Rückblick auf die bisherigen Veranstaltungen und zur Zukunftsplanung ein. Besonderen Stellenwert haben die Wünsche der Gäste. Ort des Treffens ist der Gemeinschaftsraum des Hausprojektes schwereLos in der Arne-Torgersen-Str. 7 (Haslach-Gutleutmatten-Ost). Der Eintritt ist frei.
Gemeinsam mit den Gästen möchten wir an diesem Adventsabend resümieren, welche Veranstaltungen ihnen gut gefallen haben, was sie weitergebracht hat und was sie sich für die Zukunft wünschen – immer unter der Prämisse, dass DNA nicht statisch ist und von der Beteiligung sowie Vernetzung möglichst vieler Akteure lebt. Mehr Infos zu DNA und den Jahresbericht 2019 findet sich hier.
am 26.3.2020 im schönen Humboldtsaal
Bei Generationen im Gespräch begegnen sich Jung und Alt. Sie erleben einen inspirierenden Tag mit vielen Impulsen und Anregungen. Gemeinsam entwickeln sie Ideen für ein zukunftsfähiges Miteinander in Freiburg. Themen über die gesprochen werden kann sind zum Beispiel: Klimakrise, Digitalisierung, Mobilität, Migration. Mehr zu unserem Konzept gibt es hier. Die erste Generationen im Gespräch-Veranstaltung am 18.10.2019 in Freiburg war ein voller Erfolg. Hier gibt es ein paar Eindrücke! Das nächste Generationengespräch findet am Donnerstag, der 26. März 2020 von 09.30 – 16.30 Uhr im Humboldtsaal im Freiburger Hof (Humboldtstraße 2) statt. Eingeladen sind alle Interessierten zwischen 16-24 Jahren und ab 65 Jahren. Mehr Infos: hier.
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Programm "Engagierte Stadt" verabschiedet
Was ist für Ehrenamtliche wichtig, um sich zu engagieren? Im Programm „Engagierte Stadt“ haben sich die Teilnehmer auf gemeinsame Werte und Ziele geeinigt. Niedergeschrieben wurden diese in einem Selbstverständnis der Engagierten Städte. Dieses Selbstverständnis macht deutlich, was die 50 Engagierten Städte von Ahrensburg bis Zwickau verbindet und steht für den Aufbruch der bundesweiten Bewegung der Engagierten Stadt.
Auf welche Werte und Ziele man sich konkret geeinigt hat, kann hier in Form eines schönen Plakats eingesehen werden. Hintergründe zum Selbstverständnis und seinem Entstehungsprozess finden Sie hier.
Quartier und Engagement
Dieses Heft stellt Möglichkeiten vor, wie Bildungsanbieter Ältere bei ihren freiwilligen Tätigkeiten in Nachbarschaft, Dorf oder Stadtteil unterstützen können. Denn Bildung und Engagement stehen in einem engen Zusammenhang. Bildung befähigt und motiviert Menschen zu bürgerschaftlichem Engagement.
Zugleich sind Vereine, Organisationen und andere Interessengemeinschaften gute Beispiele dafür, dass ein „Leben im Engagement“ immer auch Lernen in einem umfassenden Sinne beinhaltet. Den Schwerpunkt dieses Themenheftes bilden 13 sogenannte Leuchtturmprojekte aus dem gesamten Bundesgebiet, die älteren Menschen Bildung im Quartier ermöglichen und bürgerschaftliches Engagement fördern. Direkter Download der Broschüre
Starthilfeförderung für neue Initiativen
Die Stiftung Mitarbeit vergibt seit vielen Jahren Starthilfezuschüsse an kleinere lokale Organisationen mit geringen eigenen finanziellen und personellen Ressourcen sowie an neue Initiativen und junge Vereine, die in den Bereichen Soziales, Politik, Kultur, Umwelt und Bildung jenseits von Schule tätig sind. Wesentlich dabei ist, dass beispielhaft aufgezeigt wird, wie Zusammenschlüsse von Menschen das Leben in unserer Gesellschaft mitbestimmen und mitgestalten können. Mit der Starthilfeförderung will die Stiftung Mitarbeit Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich an Gemeinschaftsaufgaben aktiv zu beteiligen und demokratische Mitverantwortung zu übernehmen. Dabei steht die Förderung von Aktionen und Initiativen im kommunalen Raum im Vordergrund. Anträge können ganzjährig formlos eingereicht werden. Über die Bewilligung entscheidet ein Gremium der Stiftung Mitarbeit mehrmals im Jahr, die nächste Antragsfrist endet am 24. Februar 2020. Weitere Informationen
Nachschlagewerk fürs Fundraisen
Die in 14. Auflage vorliegende, vollständig aktualisierte Publikation versteht sich als praxisorientiertes Nachschlagewerk für Menschen, die sich in Gruppen und Initiativen engagieren und nach Finanzierungswegen zur Verwirklichung ihrer Projektideen suchen. Die Broschüre porträtiert mehr als 430 regionale, bundesweite und internationale Stiftungen und Förderquellen. Ein Schlagwortregister hilft ebenso bei der Suche wie ein alphabetisches Stiftungsverzeichnis. In 2020 neu herausgegeben wird das Buch vom Netzwerk Selbsthilfe e.V. aus Berlin, es hat 264 Seiten und kostet 24,00 Euro. Information und Bestellung
Expert*innen zur individuellen Beratung für lau
Bei den Helpdesks des "Haus des Engagements" stehen euch Expert*innen in bestimmten Themenbereichen für individuelle Beratung zur Verfügung. An den angegebenen Terminen habt ihr 30 Minuten Zeit, im persönlichen Gespräch Feedback und Ratschläge einzuholen. Die Beratung richtet sich an gemeinnützige Vereine und NGOs.
- Helpdesk Webseiten: Beratung zu CMS, Webhosting, Struktur und Design, Geschwindigkeit, Backups, DSGVO, Analytics…
- Helpdesk Vereinsrecht: Beratung zu Vereinsgründung, Gemeinnützigkeit, Satzung, Verträgen, steuerliche Fragen…
- Helpdesk Öffentlichkeitsarbeit: Beratung zu Gestaltung von Print- und Online-Medien, Logo, Konzepte, Corporate Design, Scribus
- Helpdesk Fundraising: Beratung zur individuellen Fundraising-Strategie, potentiellen Förderern und Kooperationspartnern
Mehr Infos zu den Helpdesks und weitere Veransstaltungen vom Haus des Engagements finden Sie hier.
Der Generationenfilmpreis ist eine in Deutschland einzigartige Plattform für Filmemacherinnen und Filmemacher bis 25 und ab 50 Jahre. Und für Mehr-Generationen-Teams. Alle Themen, Genres und Umsetzungsformen sind willkommen. Beim aktuellen Jahresthema »Auf den Straßen, in den Köpfen« geht es um die Power von Bürgerbewegungen. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert von 8.000 €.
Einsendeschluss: 15. Januar 2020. Mehr Infos und Mitmachen hier.
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